Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die ist schön
Spätestens seit den 80er-Jahren, als das Traumschiff erstmals im TV zu sehen war, erleben Urlaube auf Schiffen einen Boom und werden immer beliebter. Auch preislich sind die Angebote mit einem Hotelurlaub in gehobenen Standard vergleichbar. Geboten wird ‚auf Deck‘ alles was das Herz begehrt. Jetzt ist auch die Lebenshilfe München erstmals auf Kreuzfahrt gegangen. Harry Zipf, Leiter der Offenen Dienste und der OBA, ging mit zwei Betreuern und acht Menschen mit Behinderung auf große Reise durch das Mittelmeer, von Malta nach Griechenland und über Macedonien nach Kroatien.
„Ein Urlaubsressort auf dem Wasser“
Für Harry Zipf war es selbst die erste Kreuzfahrt und er war begeistert. „Die Atmosphäre auf dem Schiff, das Angebot, die Landausflüge und auch die menschlichen Begegnungen und Kontakte waren einfach Super.“ An Bord von ‚Mein Schiff 2“ bietet TUI Cruises in ihrer Ausstattung und Vielseitigkeit ein Urlaubsressort auf dem Wasser. „Wir haben Innenkabine auf Deck 9 gewählt und hatten es so nicht weit auf das 10. und 11. Deck mit den meisten Freizeitangeboten und der großen Poollandschaft.“
Viele Kontakte und Bekanntschaften
Aus der Gruppe war niemand auf einen Rollstuhl angewiesen, obgleich es auf dem Schiff mehrere Senioren mit Rollstuhl gab. Bei einer Woche auf dem Schiff kommt es zu vielen Kontakten und Bekanntschaften. „Da haben unsere Menschen mit Behinderung gar keine Probleme. Sie fragen gerne und manche erzählen auch viel.“ Trotz 14 Decks, zehn Restaurants und noch mehr Bars fanden sich auf dem Schiff alle gut zurecht.
Landausflüge bestens organisiert
„Wir haben ‚all-inklusive‘ gebucht, um bei der Abreise nicht ungewollte Überraschungen zu erleben.“ Zwei komplette Tage waren ausschließlich ‚auf See‘, an fünf Tagen ging es an Land. Zur Halbinsel Peloponnes nach Olympia, nach Kreta zum Sissy-Schloss und zu den UNESCO Welt-Kultur und Naturerbe Kotor in Montenegro und Dubrovnik in Südkroatien. „Bei den Landausflügen nahmen wir nicht alle an den geführten Touren teil, wir waren frei, auch eigene Unternehmungen zu machen,“ erzählt Harry Zipf.
Keine Langeweile an Bord
Die Zeit ‚on Bord‘ hätte man problemlos nur mit Essen verbringen können. Das Frühstück ging fast nahtlos in das Mittagsessen über und selbst am Nachmittag gab es ‚zwischendurch‘ immer was Süßes. Zum Glück boten Sporteinrichtungen, wie etwa das große Fitnessstudio, Raum und Möglichkeit in Form zu bleiben und Kalorien abzubauen. Abends waren der SPA-Bereich und die vielen Bars der gesellige Treff. Kultur- und Theateraufführungen boten geistreichen Zeitvertreib.
Zeit für das Ich gefunden
Die OBA-Gruppe/ Reisegruppe der Lebenshilfe München war häufig zusammen, doch nicht immer. Jeder konnte für sich selbst seine Zeit einteilen und auf ‚Entdeckungsreise‘ auf dem Schiff gehen. Mit 1900 Passagieren war es ausgebucht und fast alle Gäste kamen aus Deutschland, so dass keine Sprachbarrieren entstanden. Harry Zipf: „Es war eine wunderschöne Reise mit vielen Höhepunkten.
Trotz einer Gruppenreise hatten alle – Teilnehmer und Betreuer – immer mal wieder die Möglichkeit sich eine Auszeit zu gönnen und so die Kreuzfahrt noch mehr zu genießen.“ Nach einer Woche auf See lief das Kreuzfahrtschiff wieder sicher in den Hafen von Valletta (Malta) ein und mit dem Flugzeug ging es zurück nach München.
Mehr Fotos finden Sie in der Galerie auf dem Blog der Lebenshilfe München
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